Ludwig Harig, geboren am 18. 7. 1927 in Sulzbach/Saarland. Nach dem Besuch der Lehrerbildungsanstalt und des Lehrerseminars 1949/50 Assistant dʼallemand am Collège Moderne in Lyon, dann – ab 1950 – Volksschullehrer im Saarland. Erste Veröffentlichungen eigener literarischer Texte, zunächst in kleineren Literaturzeitschriften und Anthologien, ab 1955; im selben Jahr erste Kontakte mit Max Bense und der „Stuttgarter Schule“; erste Buchveröffentlichung – „haiku hiroshima“ – 1961. Ab 1960 auch Übersetzungen aus dem Französischen, vor allem der Werke Raymond Queneaus. In der Mitte der 1960er Jahre brachte Harig seine Erfahrungen als experimenteller Autor ins ‚Neue Hörspiel‘ ein; er entwickelte sich zu einem der wichtigsten Erneuerer dieser Radio-Gattung. 1970 ließ sich Harig vom Schuldienst beurlauben – er quittierte ihn endgültig 1974 – und lebte seither als freier Schriftsteller. Durch einige größere, dem Roman angenäherte Publikationen ist Harig in den 1970er Jahren aus dem engen und eingeengten Bezirk der experimentellen Literatur herausgetreten und einem breiteren Publikum bekannt geworden. Er war Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland. Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt, ab 1979, der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, ab 1982 und der Freien Akademie der Künste, Mannheim, ab 1985. 1982 Gastdozentur an der Universität von Texas/Austin, 1987 ...